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Bericht Jugendarbeitssitzung Deutschland

17. April 2024

Carla Hettich

Bericht Jugendarbeitssitzung Deutschland

Wie kann man die Jugendarbeit im Prellball stärken? Damit beschäftigten sich 15
Prellballer*innen aus dem ganzen Bundesgebiet am 24.09.2022 bei der
Jugendsitzung in Bochum.

 

Augenscheinlich ist, dass die Zahl der Vereine, die Jugendarbeit im Prellball anbieten immer mehr zurückgeht. Die Jugendsitzung sollte Raum für Vorschläge, Diskussionen, Probleme und Lösungsansätze geben.

Die Sitzung startete mit einer kurzen Begrüßung durch das TK. Im Zuge dessen dankte die neue Bundesvorsitzende für Jugend Susann Reichel ihrem Vorgänger Frank Schwanz für seine Arbeit. 

Danach ging es direkt mit einer Ideensammelrunde weiter, welche Arbeitsschwerpunkte in der Sitzung Eingang finden sollten. 

Projekte und Aktionen wie das Berliner Prellballprojekt, das Family and Friends Turnier in Sottrum, die Hochschulsportmannschaft in Münster, Prellballvorstellungen auf Sportfesten oder andere Aktivitäten zur Verbreitung des Prellballsportes wurden vorgestellt.
Des Weiteren wurde über Medienpräsenz gesprochen. Neben den digitalen Medien
sollen auch die analogen berücksichtigt werden. Auch einen Schritt größer könne
man denken und z.B. eine Fernsehdokumentation in die Wege leiten. 

Trainerschulungsangebote waren ebenso ein Thema, wie auch die Gestaltung von Turnieren, die Neuprellballer*innen einen guten Einstieg bieten.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet. Eine Arbeitsgruppe hat sich mit dem Thema beschäftigt, wie man bereits Prellballspielende zu Jugendarbeit bewegen kann. Die andere Gruppe fokussierte sich auf die Neugewinnung von Personen und Vereinen für die Prellballjugendarbeit.

Über Deutschland verteilt gibt es noch einige Prellballgruppen, die nur noch bei den Erwachsenenwettkämpfen vertreten oder sogar nur noch im Training aktiv sind. Hier gibt es das größte Potential neue Jugendgruppen zu etablieren. Sowohl Spieler*innen bzw. potentielle Trainer*innen als auch Vereine wissen schon, was es mit Prellball auf sich hat.

Aktiv sollen Prellballspielende angesprochen werden. Auch ehemalige Prellballspielende mit Kindern sind eine gute Zielgruppe. Mehrmaliges Nachhaken schadet dabei nicht.

Das Wichtigste hier: Niemanden alleine lassen. Damit nicht alles auf einem Paar Schultern lastet, soll die Teambildung gefördert werden. Auch Patenschaften durch z.B. ältere Prellballspielende sollen als Konzept etabliert werden.

Um einen Überblick zu bekommen, welche Vereine man überhaupt ansprechen kann, sollen die Landesfachwart*innen angeschrieben werden. Auch eine Umfrage soll die Bereitschaft, wie auch die bisherigen Hürden für Jugendarbeit abfragen. Bessere Vernetzungsstrukturen sollen aufgebaut werden.

Unterstützung sollen die neuen Übungsleiter*innen durch Bereitstellung von Übungsmaterialien auf der Prellball.de- Homepage und Übungsleitercrashkursen bekommen. Zur Motivation und Information sollen Neuigkeiten und Entwicklungen im Jugendbereich auf der Homepage laufend veröffentlicht werden.

Die Neugewinnung von fachfremden Betreuer*innen und Vereinen für unsere Prellballjugend ist nochmal eine besondere Herausforderung. Wie können Leute an unseren Sport herangeführt werden? Wen kann man dafür ansprechen? Einig war man sich auch in dieser Arbeitsgruppe, dass es leichter ist, Vereine für die Prellballjugendarbeit zu begeistern, die bereits Prellball in ihrer Vereinsgeschichte aufweisen können. 

Das Patenschaftskonzept ist hier noch wichtiger, da fachfremde Betreuer*innen die Strukturen im Prellball nicht kennen. 

Eltern von prellballspielenden Kindern sollen für die Vereinsarbeit gewonnen werden. Um Eltern den Prellballsport näher zu bringen, eignen sich beispielweise Family and Friends-Turniere, bei denen die Kinder ihre Familie und Freunde mitbringen können.

Auch FSJler*innen, die ihr FSJ in Sportvereinen/-verbänden machen, können angefragt und miteinbezogen werden. Vielleicht schafft man es so, den ein oder anderen, dauerhaft in den Trainingsbetrieb miteinzubeziehen.

Prellball soll auch vermehrt Lehrpersonen näher gebracht werden. Übungsleiterschulungen sollen dafür öfters angeboten werden.

Junge Spieler*innen, die z.B. zum Studieren in andere Regionen Deutschlands ziehen, müssen besser eingebunden bleiben und zur Jugendarbeit an ihrem neuen Wohnort motiviert werden. Hierzu sollen über ganz Deutschland verteilt regionale Ansprechpartner*innen festgelegt werden, an die man sich wenden kann. So können auch Prellballspielende an gleichen Orten zusammengeführt werden, an denen es bisher noch nicht die Möglichkeit gab, Prellball zu spielen. 

Was passiert nun also als nächster Schritt? 

Eine Liste mit regionalen Ansprechpartner*innen z.B. für prellballreisende Studenten*innen wird erstellt.
Über die Landesfachwart*innen werden Informationen zu prellballspielenden Vereinen gesammelt. Mithilfe einer Umfrage wird deren Potential für Jugendarbeit ausgewertet.

Übungsmaterialien werden auf der prellball.de-Seite eingepflegt.

Infobroschüren und ein Konzept zur Übernahme von Patenschaften werden erstellt. 

Der rechtliche Rahmen für Übungsleitercrashkurse wird zusammengefasst.

Umliegende Vereine werden angesprochen!

Im November wird das nächste Treffen als Online-Veranstaltung anvisiert. Hier sollen erste Ergebnisse vorgestellt und das weitere Vorgehen besprochen werden. Weitere Interessierte für die Mitarbeit bei der Jugendgruppe können sich gerne beim TK melden. 

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Deutschlandpokal. Der Deutschlandpokal stellt das wichtigste Jugendereignis im Jahr dar, aufgrund des enormen organisatorischen Aufwandes ist es aber immer schwieriger Ausrichtende für dieses Großereignis zu finden. Mehrere Ideen zur Vereinfachung der Ausrichtung wurden zur Diskussion gestellt: 

Schulen als Übernachtungsstätte sind schwer zu bekommen. Alternative Unterbringungsmöglichkeiten könnten nahe gelegene Jugendherbergen oder Zelte sein.  Ersteres könnte jedoch wieder an den erhöhten Kosten scheitern. Um das Kostenproblem zu minimieren wurde der Vorschlag einer Spendensammlung eingebracht. Vor allem Landesverbände, die keine finanzielle Unterstützung erhalten, sollen von diesem Geld profitieren.

Ein weiteres Problem, welches Vereine von der Ausrichtung abhält, sind zu geringe Helferzahlen. Diesem Problem könnte beispielsweise Abhilfe geschaffen werden, in dem der Helferaufwand geringer gehalten wird. Zum Beispiel könnte die Verpflegung
analog zur Verpflegung an Deutschen Meisterschaften organisiert werden. Des
Weiteren soll der Zusammenschluss von Vereinen zur gemeinsamen Ausrichtung in
Betracht gezogen werden. Auch die Vergabe der Ausrichtung an einzelne Landesverbände war im Gespräch. Eine deutschlandweite Helferliste als
Unterstützung für den Ausrichter wurde ebenfalls diskutiert, sollte die Ausrichtung an diesem Punkt scheitern.

Kosten für eine Haftpflichtversicherung für die Veranstaltung sowie 200 € für das
Streamingangebot übernimmt das TK.

Eine Liste mit den Mindestanforderungen wird nun erstellt und an die Vereine gesendet.  Außerdem fragt das TK nochmal verschiedene Vereine an, ob sie sich die Ausrichtung des Deutschlandpokals vorstellen könnten. Die Spendensammelaktion wird gestartet.

An dieser Stelle nochmal der Aufruf – wir brauchen für dieses Jahr noch dringend einen Ausrichtenden! Setzt euch nochmal zusammen und überlegt, ob ihr es nicht doch irgendwie schafft, unseren Kindern und Jugendlichen dieses wunderbare Ereignis zu ermöglichen!

 


 

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