Meisterschaften

Deutsche Meisterschaften der Leistungsklasse

29. April 2024

Nils Gottwald und Carla Hettich

Deutsche Meisterschaften der Leistungsklasse

Am 23./24. April fanden die Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse statt. Perfekt vorbereitet empfing der TuS Meinerzhagen die besten Teams der Bundesligen Süd, Mitte und Nord. 

Pünktlich um zehn Uhr ging es am Samstag mit den Gruppenspielen los. Von Anfang an wurde den Zuschauenden Prellball vom Feinsten geboten. Auch die Daheimgebliebenen konnten dank eines spontan organisierten Livestreams mit ihren Teams mitfiebern. 

Bei den Frauen konnte sich der TV Grohn den Sieg der Gruppe A vor dem MTV Eiche-Schönebeck und dem TB Essen-Altendorf sichern. Altenbochum, Freiburg St. Georgen und Waiblingen konnten nicht in die Endrunde der besten Sechs einziehen.

Die Sieg-Konstellationen in der anderen Frauengruppe waren weitaus komplizierter. Der MTV Wohnste konnte sich mit vier Siegen und einer Niederlage auf Platz eins der Gruppentabelle spielen. Auf Platz zwei und drei folgten Sottrum und Werder Bremen mit je 7:3 Punkten. Beide verloren jeweils ein Spiel und trennten sich im direkten Duell mit einem Unentschieden. Pech für den TV Winterhagen, der sich somit trotz dreier gewonnener Spiele nicht für die Endrunde qualifizieren konnte. Auf Gruppenplatz fünf und sechs folgten Weiler und Rieschweiler.

 

In der Gruppe C der Männer setzte sich der TV FA Altenbochum (Tabellenführer der Bundesliga-Mitte) durch und stand als Gruppenerster im Halbfinale. Die Spiele der Bochumer gingen dabei nur relativ knapp gewonnen aus. Gegen den MTV Eiche-Schönebeck (Tabellenführer Bundesliga-Nord) mussten die Bochumer zwei Punkte abgeben. Eiche-Schönebeck patzte mit einem Unentschieden gegen Schladen und belegte den 2. Platz. Den 3. Platz und damit den Einzug in die Endrunde ergatterte der TV Rieschweiler. Mit zwei Punkten Abstand dahinter landeten der SV Weiler und die TG Valbert. Abgeschlagen mit nur einem Pluspunkt war der MTV Jahn Schladen.

In der Gruppe D setzte sich der amtierende Deutsche Meister aus Ludwigshafen (Tabellenführer Bundesliga-Süd) durch, gefolgt vom Team des Ausrichters TuS Meinerzhagen. Den 3. Gruppenplatz und damit den Einzug in die Endrunde konnte sich der TV Kierdorf sichern. Die Kierdorfer waren mit zwei Niederlagen gegen Meinerzhagen und Ludwigshafen gestartet, steigerten sich dann aber deutlich und konnte die drei weiteren Partien für sich entscheiden. Waiblingen, Sottrum und Aschen-Strang hatten keine Chance auf die Endrunde.

 

Am Sonntag sorgte das Wetter für die erste Überraschung. Waren am Freitag noch manche Mannschaften im T-Shirt gestartet, war die Landschaft am Sonntag auf einmal weiß und die Straßen glatt. 

Für den nächsten Nervenkitzel sorgten die Männer von der TSG Valbert und dem TuS Aschen- Strang gleich im ersten Durchgang. Im Kreuz-Spiel um die hinteren Plätze gab es nach 20 min keinen Sieger und auch die folgende Verlängerung brachte keinen Gewinner hervor. Es folgte ein nicht enden wollender Schlagabtausch auf zwei Bälle Abstand. Erst nach viel mehr als der doppelten Spielzeit konnte sich der TuS Aschen-Strang mit dem wahnsinnigen Ergebnis von 65:63 durchsetzen - bestimmt eines der längsten Prellballspiele der Geschichte!:)

Auf diesen Appetizer gleich am frühen Morgen folgten weitere spannende Vorkreuz-, Kreuz- und Platzierungsspiele.

Im Duell um Platz 7 konnte sich Altenbochum bei den Frauen gegen Winterhagen durchsetzen. Freiburg konnte Platz 9 vor Weiler, Rieschweiler und Waiblingen erspielen.
Bei den Männern ging das Spiel um den 7. Platz, TV Sottrum gegen TuS Aschen-Strang, in die Verlängerung, wobei sich Sottrum mit zwei Bällen durchsetzte.

In der von Nordmannschaften dominierten Finalrunde ging es knapp zu. Mit zwei bzw. vier Bällen Vorsprung konnten sich der MTV Eiche-Schönebeck und TV Sottrum im Viertelfinale gegen die Konkurrenz aus Werder Bremen und Essen-Altendorf durchsetzen. Die Halbfinalspiele gehörten aber den Gruppensiegern des ersten Tages, sodass es im Finale zu einer Wiederauflage des Nordligaduells zwischen dem TV Grohn und dem MTV Wohnste kam. Spannung war hier vorprogrammiert: Setzt sich das erfahrene Team aus Wohnste durch, welches schon im vergangenen Jahr nur knapp am Titel vorbeigeschrammt ist oder schaffen die jungen Spielerinnen vom TV Grohn die Sensation und gewinnen direkt an ihrer ersten Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse den Titel? Bis kurz vor Schluss ließen beide Teams diese Frage offen und schenkten sich keinen Ball. Erst in den letzten Minuten konnte sich das Team des MTV Wohnste leicht absetzen und durfte nach 20 min über ihren ersten deutschen Meistertitel der Leistungsklasse jubeln.

Im Vorkreuzspiel-1 der Männer setzte sich der MTV Eiche-Schönebeck knapp gegen den TV Kierdorf durch. Das zweite Vorkreuzspiel konnte Meinerzhagen sicher gegen Rieschweiler gewinnen.

Im Spiel um den 5. Platz hatte der TV Kierdorf den besseren Start und konnte gegen den TV Rieschweiler einen kleinen Vorsprung bis zum Spielende halten.

Die Halbfinale der Männer hätten unterschiedlicher nicht sein können: Ludwigshafen spielte enorm stark, ließ Eiche-Schönebeck nicht den Hauch einer Chance und gewann mit mehr als zehn Bällen Differenz. Ganz anders das Spiel Meinerzhagen gegen Altenbochum. Angefeuert von den zahlreichen Fans spielten beide Teams auf Top-Niveau. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Am Ende hatte Altenbochum einen minimalen Vorsprung und setzte sich mit zwei Bällen durch.

Den 3. Platz auf dem Treppchen sicherte sich der Ausrichter TuS Meinerzhagen.

Das Endspiel war eine Neuauflage des Vorjahres. Ludwigshafen erspielte sich einen Vorsprung. Dann wurde es wieder spannend, als Altenbochum ausgleichen konnte. Dann setzte Ludwigshafen zum Schlussspurt an und gewann erneut den Titel des Deutschen Meisters.

 

Am Ende bleibt noch zu sagen: Ein riesengroßes Dankeschön an den TuS Meinerzhagen für die perfekte Ausrichtung. Ein Dank gilt auch allen anderen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz für den Prellball zum Gelingen dieser Meisterschaften beigetragen haben! Dank euch hatten wir wieder alle ein tolles Wochenende!

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